Montag, 27. Februar 2012

Internationale Aktionskonferenz Frankfurt war erfolgreich

Am Wochenende fand in Frankfurt die Internationale Aktionskonferenz statt. Eingeladen hatte ein breites Bündnis aus Attac, Occupy Frankfurt und viele weitere Initiativen. Sie sollte die „Choreographie der Proteste“ für dieses Jahr organisieren. Ca. 400 Teilnehmer waren gekommen darunter Vertreter aus Italien, Frankreich, Spanien und Griechenland. Man einigte sich darauf, die Proteste im Mai in die Bankenmetropole Frankfurt zu tragen mit den internationalen Aktionstagen vom 17. bis 19. Mai. Dabei sind Besetzungen der zentralen Anlagen und Plätze in Frankfurt, massenhafte Blockaden der EZB und anderer Banken am 18. Mai sowie eine große europäische Demonstration am 19. Mai geplant.

Es bleibt also zu hoffen, dass der Widerstand gegen die Verarmungspolitik wächst und mit großer gebündelter Dynamik an den Sitz der EZB getragen wird.

Alexis Passadakis von Attac:
"Der Fiskalpakt und der so genannte Rettungsschirm ESM sind zentrale Elemente, die die autoritäre Umgestaltung Europas – sprich: die Verarmungspolitik und den
Demokratieabbau – durchsetzen. Die Bundesregierung ist ein treibender Motor dieses Prozesses. Wir werden den europäischen Widerstand gegen diese Politik hierin Deutschland sichtbar machen."
Thomas von Occupy Frankfurt:
"Mir ist wichtig, dass europaweit möglichst viele Menschen ein deutliches Zeichen der Empörung setzen, in dem sie die Aktionen in Frankfurt zentral und dezentral unterstützen."
Martin Behrsing, Erwerbslosenforum Deutschlands:
"Der Sozialkahlschlag der Troika ist der Export von Hartz IV mit wesentlich brutaleren Mitteln. Dagegen müssen auch Erwerbslose ein Zeichen der Solidarität setzen."
Paola Rudan, Aktivistin von Precarious (Dis)Connection in Bologna: "Die sozialen Bewegungen in Italien verfolgen mit Spannung, was hier in Frankfurt passiert. Unsere Kämpfe gegen Prekarität dürfen nicht nur national geführt werden, wir befinden uns in einem globalen Prozess. Die Demo und Blockade der EZB ist politisch wichtig für uns, weil wir die Verbindung zwischen der Finanzkrise und den Angriffen auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen in ganz Europa zeigen müssen."
Christoph Kleine von der Interventionistischen Linken: "Am Morgen das 18 Mai werden tausende Aktvistinnen und Aktivisten das Bankenviertel in Frankfurt blockieren. Kein Bankangestellter der Banken wird seinen Arbeitsplatz erreichen." 
www.european-resistance.org

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